Qualitätsmerkmale von Zuchtperlen

Im Allgemeinen ist es für Ungeübte oft schwierig, die Qualität von Zuchtperlen einzuschätzen. Zu ähnlich sind sie sich auf dem ersten Blick. Darüber hinaus wissen viele Interessierte oft nicht, woran sich der Wert einer Perle wirklich bemisst und wie man verschiedene Perlenarten unterscheiden kann. Die wichtigsten fünf Kriterien zum Bewerten der jeweiligen Perlenart sind: Größe -  Form - Farbe - Oberfläche - Lüster  Dabei bestimmen immer nur alle Qualitätsmerkmale in ihrer Summe den Wert einer Perle.

Größe

In der Regel gilt, je größer eine Perle ist, umso höher die Bewertung

Form

Je runder die Perle ist, umso höher die Bewertung

Farbe

Helle sowie satte Farben werden höher bewertet als blasse und cremige

Oberfläche

Je gleichmäßiger und sauberer die Oberfläche ist, umso höher die Bewertung

Lüster

Je intensiver der Lüster einer Perle, umso höher die Bewertung

Echtheitsfeststellung

Oft stellt sich die Frage: Wie kann man mit einfachen Mitteln eine „echte Perle“ (Zuchtperle oder Naturperle) von einer Imitation unterscheiden?

Jede „echte“ Perle hat eine ganz individuelle Oberflächenstruktur, vergleichbar mit dem Fingerabdruck eines Menschen. In der Natur gibt es keine zwei Perlen, die identisch sind. Jede einzelne Perle ist ein Unikat!

Durch diese Strukturen auf der Oberfläche fühlen sich „echte“ Perlen, wenn man sie aneinander reibt, rau an obwohl sie eigentlich glatt wirken. Imitationsperlen dagegen haben durch die industrielle Fertigungsweise eine sehr glatte Oberfläche ohne sichtbare Strukturen. Vergleicht man die Imitationsperlen einer Kette miteinander, so wird man keine wesentlichen Unterschiede zwischen den einzelnen Imitaten erkennen. Reibt man diese aneinander, so fühlen sie sich glatt an.

Der Bohrkanal einer „echten“ Perle weist i.d.R. immer einen exakten Rand auf. Den Bohrkanal einer Imitation umgibt i.d.R. eine kleine Wulst, die durch die Hitzeentwicklung beim bohren (z.B. Plastik) entsteht. Einige Hersteller entfernen diese Wulst mit einem größeren Bohrer, wobei dann eine konische Vertiefung sichtbar wird.